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Bürgerinitiativen Brennerdialog Rosenheim Nord
Großkarolinenfeld Schechen Tuntenhausen
Fakten und Argumente
(nach unten scrollen, um verschiedene Themen zu finden)
Schneller, billiger, nachhaltiger:
Die Alternative der Bürgerinkitiativen zum geplanten Brennernordzulauf der Bahn!
Stufe 1: Ausbau der ABS 38
= Beschleunigte Realisierung des bereits in Planung und Bau
befindlichen Projektes ABS 38 München – Mühldorf -
Freilassing; dies könnte bereits bis zur Inbetriebnahme
des Brenner-Basis-Tunnels 2032 erreicht werden.
Hier klicken, um den Projektfilm der Bahn zur ABS 38
anzuschauen!
Stufe 2: Ausbau der Bestandsstrecke
= Digitalisierung der Signaltechnik mit ETCS;
dadurch Blockverdichtung auf der gesamten Strecke möglich;
zusätzliche und längere Überholgleise; Lärmschutz
Stufe 3: Umgehung Bahnhof Rosenheim
Das kann durch eine höhenfreie Fahrmöglichkeit für den
Güterverkehr erreicht werden, z.B. durch einen ca. 5km langen
reinen Güterzugtunnel (nach dem Vorbild des geplanten
Güterzugtunnels Nürnberg/Führt), der den Bahnhof Rosenheim
von Nordwesten (Bereich Großkarolinenfeld / Rosenheim –
Egarten) nach Süden (Bereich Rosenheim – Happing)
unterquert.
Stufe 4:
Ausbau der Strecken Rosenheim – Mühldorf
und Mühldorf – Landhut
Auf diesem Verkehrsweg können Güterzüge um den
hochbelasteten Knoten München geführt werden und außerdem
kann die Region durch besseren Personennahverkehr versorgt
werden.
Unser wichtigsten Positionen:
Unsere wichtigsten Argumente gegen ein drittes und viertes Gleis für den Brenner-Nordzulauf:
Der Bedarf ist bis heute nicht nachgewiesen (schon Dobrindt hatte versprochen den Nachweis nachzuliefern). Ein Betrieb mit 230 km/h ist in weiten Teilen unsinnig, verursacht aber im Bau immense „Sprungkosten“ und macht damit die Bahn weiter zum Sanierungsfall. Das Unternehmen kann offensichtlich mit anderen Verkehrsträgern nicht mithalten und wird zunehmend als unattraktiv wahrgenommen.
Es besteht kein positives Nutzen/Kostenverhältnis
Der Unterhalt von bestehenden Ingenieursbauwerken überfordert schon heute die Bahn deutlich – es besteht auch laut Bundesrechnungshof ein immenser Investitionsstau.
Sinnvoll wäre also zunächst nötige Sanierungen vorzunehmen und nicht weitere Bauwerke zu erstellen, die zusätzliche immense Unterhaltskosten verursachen. Die Baukosten, die schon heute von der Bahn genannt werden, sorgen dafür, dass die Strecke nie wirtschaftlich sein kann.
Der IPCC (Weltklimarat) fordert seit vielen Jahren Klimaschutzmaßnahmen (siehe Synthesebericht erschienen zuletzt am 20.03.2023). Die Bundesregierung hat sich
Ziele zur CO2 Reduktion gesetzt. Der Verkehrssektor hat diese Ziele wiederholt deutlich verfehlt und wird sie wohl auch künftig verfehlen.
Hier hilft kein Neubauprojekt,
welches wohl in den 2040er Jahren fertig würde. Im Bau würde das Projekt
immense CO2 Lasten verursachen, beispielsweise für Beton zum Brücken- und Tunnelbau. Dieser Rucksack wäre selbst unter günstigsten Annahmen über Jahrzehnte durch Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene
nicht zu kompensieren.
Wichtig wären Maßnahmen die schnell umgesetzt werden und kurzfristig Wirkung entfalten können.
Hier bestehen schon heute
erhebliche Kapazitätsreserven im Bestand.
Der Bahnknoten München ist schon heute überlastet. Wichtig wäre darum eine Entlastung besonders Im Güterverkehrsbereich. Das könnte durch eine Ertüchtigung der Relation Mühldorf – Rosenheim erreicht werden.
Selbst Zahlen von Organisationen wie der Brenner Corridor Platform (BCP), die von den Bahngesellschaften und den zuständigen Ministerien finanziert werden, zeigen dass ein
Großteil der Züge Güterzüge und Regionalzüge sind.
Diese fahren bekanntlich wesentlich langsamer als 230 km/h. Weiter stellt die Brenner Corridor Platform fest, dass entsprechende
Passagierzahlen nur erreicht werden können, wenn ein wesentlicher Teil der
Personenzüge auch auf kleineren Bahnhöfen wie Rosenheim und Kufstein hält.
Dagegen fällt die
Fahrzeitverkürzung für einen Großteil der Züge
minimal aus.
Vordringlich ist eine Stärkung der Schiene für den Regionalverkehr und den Güterverkehr!
Die Verlagerung von Verkehr, besonders Güterverkehr auf die Schiene muss zeitnah erfolgen.
Dazu müssen hierfür
förderliche Projekte unterstützt werden:
Grundlagen:
Sonderbericht Bahn Bundesrechnungshof erschienen am 15.03.23
https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Downloads/DE/Berichte/2023/db-dauerkrise-volltext.html
IPCC – Klimabericht erschienen am 20.03. 2023. Kurzübersicht > Synthesebericht
https://www.de-ipcc.de/307.php
BCP - Studien erschienen Oktober 2021; siehe besonders Personenverkehrsstudie
https://www.bcplatform.eu/korridorstudien/
Neun häufige Behauptungen, die ein drittes und viertes Gleis rechtfertigen sollen - und die nicht stimmen! (Nach Roland Feindor)
Petitionen des Brennerdialog Rosenheimer Land im Bundestag
Klicken Sie auf den gewünschten Text:
Petition 146344 vom 17.02.2023
Karten zu den Planungen der Bahn von Grafing bis Kiefersfelden
Klicken Sie auf die blauen Wörter, um zur gewünschten Karte zu gelangen:
Interaktive Karte
Karten
Grafing-Ostermünchen und
Ostermünchen-Schaftenau
Verträge und Vereinbarungen zum Brenner-Nordzulauf
Absichterklärung von Rom, 2009
Erste Absichterklärung zwischen Österreich, Deutschland und Italien von 2009 (sog. "Vertrag von Rom"), kein bindender Vertrag!
Der 2012 zwischen Österreich und Deutschland unterzeichnete Vertrag ist mit einer Frist von 3 Monaten kündbar (siehe S.5, Art. 5)!
Absichtserklärung der Brenner Coridor Platform 2018
Auf S. 3 heißt es hier aber:
"This memorandum is not a legal document, nor is it intended that it should be legally binding"!
Auszug aus dem
Bundesverkehrswegeplan:
Projekt Brenner-Nordzulauf
Allgemeine Stellungnahmen und Untersuchungen zum Projekt Brennernordzulauf:
Infobrief der Bürgerinitiativen Tuntenhausen, Großkarolinenfeld und Schechen
"Denkzettel"
Flyer des Bürgerforum Inntal von 2019
Brenner Nordzulauf – Fakten und Handlungsempfehlungen
Bürgerinformation der Gemeinden Stephanskirchen, Aschau i. Chiemgau, Bernau am Chiemsee, Frasdorf, Riedering, Rohrdorf, Samerberg, Schechen; Stand 2017
Der Brennerkorridor – eine europäische Dimension für Mobilität und Nachhaltigkeit
Vortrag von Konrad Bergmeister, online veröffentlicht 6.11.2021
Untersuchung der Bestandsstrecke durch die Bahn (2019)
Die Unterlagen und Ergebnisse finden Sie hier!
Studie der Vieregg-Rössler GmbH
(aktualisierte Fassung):
Bestandsorientierter Aus- und Neubau der Bahnstrecke Rosenheim - Kufstein ohne zusätzliche Streckengleise
Protokolle der Dialogforen
Öffentlichkeitsbeteiligung an den Planungen
Die Protokolle der Dialogforen für die
Trassenauswahl
(Grafing-Ostermünchen, Regionalforum, Gemeinsamer Planungsraum, Erweiterter Planungsraum)
finden Sie
hier!
Die Protokolle für die
Vorplanungen
(Trudering-Grafing, Ostermünchen-Innleiten, Innleiten-Kirnstein)
finden Sie
hier!
Die Protokolle für das
Regionale Dialogforum (übergeordnetes Forum, seit 13.12.2022) finden Sie
hier!
Kriterien der Bahn bei der Trassenauswahl
6.09.22
Kritische Analyse der Ergebnisse zur Trassenauswahl (Abschnitt Grafing - Ostermünchen)
von Andreas Brandmaier.
13.07.22
Die Trasse Limone erzielt die meisten Bewertungspunkte im Kriterienkatalog und wird damit die Auswahltrasse zwischen Grafing und Ostermünchen!
Klicken Sie hier, um die Ergebnisse der fachlichen Bewertung des Planungsteams einzusehen!
Technische Fragen zu den Trassenplanungen, CO2
Antworten der Bahn auf den Fragenkatalog des Ebersberger Landkreises zum Brenner-Nordzulauf:
Lesen Sie dazu hier das Protokoll der 5. Sitzung des Dialogforums Grafing-Ostermünchen vom 2.02.22
CO2-Emission beim Bau der Trasse violett
Stellungnahmen aus der Politik
Grüne positionieren sich in Streit um Brennerzulauf: Bahn soll Bestandstrasse besser prüfen
Lesen Sie hier den Bericht aus dem Münchner Merkur
vom 8.02.22!
Resolution der Kommunen in der Region Rosenheim, die von den Planungen zum Brenner-Nordzulauf unmittelbar betroffen sind
Publikationen der DB und ÖBB zur Auswahl der violetten Trasse
Infobriefe für politische Vertreter:innen
Wechseln Sie hier auf die entsprechende Internetseite der DB und ÖBB!
BUND Naturschutz lehnt violette Trassenempfehlung ab
Pressemitteilung des Bund Naturschutz Bayern vom 13.04.2021
Positionspapier des Bayerischen Bauernverbandes, Kreisverband Rosenheim, zum Bau des Brenner-Nordzulaufs
vom 21.04.2020
Zugzahlen, Kapazität, Mischverkehr
Stellungnahme zu den neuen Verkehrsprognosen der "Brenner Corridor Platform" vom Oktober 2021
bzgl. des Eisenbahn-Brenner-Nordzulaufes für den Abschnitt Rosenheim - Trudering incl. betriebliche Kapazitätsbetrachtung
Gutachten von Dr. Martin Vieregg (Vieregg-Rössler GmbH) vom 24.01.2023
In seinem Gutachten
nimmt Dr. Vieregg die Prognosezahlen der BCP-Studie von 2021 kritisch unter die Lupe und korrigiert die Prognosezahlen für 2040 nach unten.
Gleichzeitig ermittelt er u.a. das Entlastungspotential der im Bau befindlichen Strecke München - Mühldorf - Salzburg für den Nordzulauf bis Rosenheim, errechnet die Zeitersparnis der Schnellzüge auf einem neuen Hochgeschwindigkeitsnordzulauf und untersucht die Kapazität des Engpasses Trudering - Kirchseeon - mit überraschendem Ergebnis!
Klicken Sie
hier, um das Gutachten zu lesen!
hier für die zugehörigen Bildfahrpläne!
hier für eine Kurzusammenfassung des Gutachtens!
Fährt der Railjet bald über Simbach nach Wien?
Achse über die Innkreisbahn laut ÖBB schneller als über Salzburg – Fertigstellung "um das Jahr 2030"
Klicken Sie hier, um den Bericht aus der PNP vom 18.02.2022 zu lesen!
Die am Brennerbasistunnel-Projekt beteiligten Verkehrsministerien und Bahnunternehmen veröffetlichen im Oktober 2021 eine neue Studie zum zukünftigen Bedarf auf der Brennerstrecke ("BCP-Studie")
https://www.bcplatform.eu/korridorstudien
Die neue Unterinntalbahn: Erfahrungen beim Mischverkehr
Ein Bericht des Dokumentationszentrums für Europäische Eisenbahnforschung
Zugzahlenermittelung mittels Lärmmonitoring
Die Messstation 17 des Lärmmonitorings der Eisenbahn-Bundesamts erlaubt eine detaillierte Übersicht über die Zugzahlen auf der Strecke Ostermünchen-Rosenheim
Klicken Sie hier, um zum Lärmmonitoring der Strecke Ostermünchen-Rosenheim zu gelangen!
Brennernordzulauf - Haben wir ihn vielleicht schon?
Oder brauchen wir wirklich eine neue Hochleistungstrasse im Inntal?
Über den Unterschied zwischen Kapazität und Bedarf.
Zum Thema Tunnel
4.07.2019
Wieso Tunnel so teuer sind
Österreichs neue Bahntunnel: Hinter den Kulissen der Milliarden-Projekte (Addendum, 04.07.2019)
Zum Thema Umwegeverkehr über den Brenner:
Ein Drittel de Brenner-LKWs nimmt Umweg
Onlinebericht Tirol.ORF.at vom 16.01.22
Verkehr in Tirol - Bericht 2018
Zum Umwegeverkehr über den Brenner siehe die Grafik auf S.8!
Dieselpreis und Maut locken
Bericht Mangfallbote 21.01.22
Zum Thema Südzulauf
Wie weit ist der Südzulauf wirklich?
Informationsfahrt einer Delegation Freier Wähler nach Südtirol im September 2024
Sepp Lausch (MdL) begab sich mit einer Delegation Freier Wähler nach Südtirol auf der Suche nach den wirklichen Fakten des Brenner-Südzulaufs - und räumt aufgrund den vorgefundenen Fakten endlich mit der allseits bekannten Behauptung in Politik und Presse auf, dass die Italiener da schon viel weiter wären als die Deutschen.
Die entscheidenen Zahlen und Fakten lieferte ihm dabei ausgerechnet
Martin Ausserdorfer, Chef der BBT-Beobachtungsstelle und PR-Frontmann des Projekts: Die meisten
Tunnel im gesamten Südzulauf, der ja nicht bloß bis Waidbruck, sondern bis nach Verona geht,
bleiben auf unabsehbare Zeit zweigleisig, da praktisch kaum erweiterbar. Und auch an anderen Stellen des Südzulaufs, z.B. bei der Umfahrung Bozen, befindet man sich gerade mal im Stadium von Machbarkeitsstudien.
Entsprechend setzt man in Südtirol die künftige Schienenkapazität auch weit unter der des Nordzulaufs an, von 259 bis 300 Zügen ist die Rede. Und so viel hat der schon bestehende zweigleisige Nordzulauf in der Vergangenheit an Ausnahmetagen* bereits ohne Chaos bewältigt - auf zwei Gleisen!
Die Bestandsstreckenalternative reicht also völlig, folgert Lausch. Denn was nützt ein Nordzulauf mit einer Kapazität von 400 Zügen, wenn diese nach Waidbruck keinen Platz mehr auf der Schiene haben?
Lesen Sie hier den Bericht auf Lauschs Internetseite!
hier den Artikel aus den Samerberger Nachrichten!
hier, was der OVB daraus gemacht hat!
* siehe die Auswertungen auf der Seite "Zugzahlen" dieser Website! Am 5.5.22 wurden auf der Strecke München -
Rosenheim z.B. 305 Züge gemessen, am 13.06. 306 und am 12.10.23 sogar einmal 368. Dabei handelt es sich allerdings
um absoluteEinzelfälle. Der Durchschnitt an den vielbefahrenen Werktagen lag zuletzt bei 242 Zügen, der
Gesamtdurchschnitt (Werktage und Wochenende) sogar nur bei 219 Zügen.
200 km im Tunnel
Bericht zum Brennersüdzulauf in der Südtiroler Wirtschaftszeitung vom 24.01.20
Das Märchen vom Brenner Südzulauf
Der Südzulauf soll laut DB 2040 fertig sein. Aber ist das wahrscheinlich?
Leserbrief im OVB vom 27.12.2021
Zum Thema Güter auf die Schiene
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten verwandter Bürgerinitiativen:
Bürgerinitiative Bürgerforum Inntal (Brannenburg/Flintsbach):
Bürgerinitiative Brennerdialog Rosenheimer Land e.V.
Bürgerinitiative Nordzulauf Kolbermoor:
Zum Thema Misere der Deutschen Bahn:
Die Deutsche Bahn verständlich erklärt
Warum ist die Bahn viel unpünktlicher als früher? Wie kann es besser werden? Und wieso betreibt sie anscheinend auch Geisterbahnen?
Dieser Text beantwortet diese und viele Fragen mehr!
Lesen Sie hier den Text von Rebecca Kelber!